Goldschmuck verkaufen

Ihr altes Gold zu Geld machen, ist auch online einfach möglich. Informieren Sie sich hier, worauf Sie achten müssen und was Sie erhalten können.

Goldschmuck zu verkaufen ist für viele Leute mit allerlei Haken und Ösen versehen, weil sie nicht genau wissen, wie der Wert zu berechnen ist. Das lässt sich recht einfach lösen, wenn man sich erstmal auf den Materialwert konzentriert. Häufig lässt sich Goldschmuck ohnehin nicht zu höheren Preisen verkaufen, weil er:

  • verbraucht, defekt oder
  • nicht mehr zeitgemäß ist und
  • deshalb nicht mehr tragbar.

Aber was muss alles beachtet werden, damit der eigene Goldschmuck den höchstmöglichen Preis erbringt und was kann unternommen werden, damit Sie nicht um einen Teil des Wertes betrogen werden?

Zu schade, zu hübsch, noch tragbarer Goldschmuck, den Sie verkaufen wollen?

Goldschmuck antik Arts&Crafts Bewegung
Antiker Goldschmuck mit Wiederverkaufswert

Wenn Sie den Goldschmuck, den Sie verkaufen wollen, aber eigentlich noch hübsch und tragbar finden, dann ist ein Verkauf als einzelnes Schmuckstück vielleicht lohnender. Sollten Sie diese Unterscheidung nicht treffen können, weil Sie sich nie ausführlich mit Goldschmuck und dem Verkauf beschäftigt haben, dann können Sie bei seriösen Unternehmen im Edelmetallhandel häufig einen Tipp bekommen. Dafür vereinbaren Sie am besten einen Termin, um die Sachen einer sachverständigen Person vorzulegen und Ihre Fragen zu stellen.

Das Ergebnis für tragbaren, zeitgemäßen Goldschmuck-Verkauf kann vielleicht sein, dass Sie selbst ein Angebot für Ebay oder Ebay Kleinanzeigen erstellen. Oder auf dem Flohmarkt, im Bekanntenkreis oder auf anderen Marktplätzen für Vintage-Schmuck Ihren Goldschmuck zum Verkauf anbieten. Manche Spezial-Unternehmen bieten auch einen Kommissions-Verkauf, der Ihnen Flexibilität und Sicherheit bietet, weil Sie sich nicht um den Verkauf kümmern müssen. Dabei wird ein für beide Seiten interessanter Verkaufspreis für Ihren Schmuck vereinbart.

Altgold oder defekter Goldschmuck zu verkaufen, nicht mehr tragbar oder altmodisch

Goldschmuck zum Materialwert verkaufen = Goldwert der Goldlegierungen

Goldschmuck verbraucht sich durch häufiges Tragen. Ketten zerreissen, Kettenglieder werden dünn, Ringe verlieren Steine, werden zerkratzt oder angeschlagen beim Tragen. Das ist ganz normal. Goldschmuck unterliegt auch dem Zeitgeist, mit manchen geschenkten Stücken wird man nie warm und trägt sie einfach nicht. Solcher Goldschmuck wird häufig lange in einer Schublade aufbewahrt. Nach einigen Jahren oder sogar Jahrzehnten kann man sich entscheiden, ob man sich davon trennen will. Der Goldpreis bewegt sich seit ca. 10 Jahren aufwärts bzw. seitwärts. Die Verkaufswerte sind deshalb oft erstaunlich hoch.

Wenn es eher um den Materialwert geht, dann ist der Goldanteil im Goldschmuck der entscheidende Wert für den Verkauf. Das ist oft kein Problem, weil bei vielem Goldschmuck, der aus den 1980-2000 Jahren stammt, der derzeitige Goldpreis schon so hoch ist, dass der damalige Kaufpreis wettgemacht werden kann beim Verkauf zum Materialpreis. Es ist also völlig in Ordnung, seinen Goldschmuck jetzt zu Geld zu machen. Wenn Sie das darin gespeicherte Geld anderweitig benötigen, dann sowieso – denn eine der bekanntesten Funktionen von Goldschmuck ist gerade der Goldwert, der jederzeit wieder in Geld zurück gewandelt werden kann, wenn es gebraucht wird.

Die eigene Wertermittlung als Vorbereitung für den Verkauf von Goldschmuck

Den Goldschmuck, der verkauft werden soll, müssen Sie nach den Gold-Anteilen sortieren und wiegen, um eine erste Wertermittlung vorzunehmen. Wenn Sie es leichter haben wollen, einen Goldpreis zu vergleichen, sollten Sie diesen Schritt entweder einem vertrauenswürdigen Unternehmen wie einer offiziellen Scheideanstalt oder einem Juwelier oder Schmucksachverständigen überlassen. Oder Sie müssen sich selbst die Zeit dafür nehmen.

Bei echtem Goldschmuck ist meistens eine Stempelung, auch Punze oder Punzierung genannt, am Schmuckstück zu finden. Bei Ketten und Colliers ist dieses Wertkennzeichen häufig in der Nähe des Verschlußes. Bei Ringen findet sich bei deutschem Goldschmuck zumeist auf der Innenseite. Auch Ohrringe sind mit einem, oft dann sehr kleinen, Goldstempel gekennzeichnet.

Goldschmuck richtig sortieren für den Verkauf

Goldschmuck wird aus Goldlegierungen hergestellt. Die in Deutschland üblichen sind

  • 333er Gold
  • 585er Gold
  • 750er Gold

Außer diesen sehr bekannten Goldlegierungen gibt es noch andere, seltener verwendete Goldlegierungen und andere Schreibweisen für diese. Häufig wird auf Goldschmuck auch das Karat angegeben, z.B. 14K. Damit ist auch ein Goldanteil gemeint. Da der Goldanteil für den Schmuck das wertbestimmende Kennzeichen ist, muss dieser Goldgehalt zur Berechnungsgrundlage für den Goldwert des Schmucks werden. Das Verständnis für den Goldgehalt ist Ihnen vielleicht noch bekannt aus dem Mathe- oder Chemie-Unterricht. Mit einem Dreisatz lässt sich nämlich der Gewichtsanteil des Goldes aus dem Gesamtgewicht des Goldschmucks berechnen:

1 Gramm Goldschmuck mit 333 Goldanteil ergibt: 1 x 0,333 = 0,333 Gramm Gold
1 Gramm Goldschmuck mit 585er Goldanteil ergibt: 1 x 0,585 = 0,585 Gramm und
1 Gramm Goldschmuck mit 750 Goldanteil ergibt: 1x 0,75 = 0,75 Gramm Gold

Es ist deshalb wichtig, die Goldlegierungen Ihres Schmucks zu sortieren und zu wiegen. Eine Küchenwaage, die häufig im Hause ist, reicht oft schon. Die digitalen Modelle haben eine Genauigkeit mit kleinen Differenzen, die sich auf 1 bis 5 Gramm schwerer oder leichter bestimmen lassen. Sie sind für Mehl und Zucker ausreichend, aber keine professionelle, geeichte Feinwaage. Für Ihren Überblick, um welchen Wert es eigentlich geht, reicht es aber. Große Differenzen sollten sich im Goldpreis, der Ihnen vom Goldankauf angeboten wird, damit auf jeden Fall aufdecken lassen. So können Sie sicher sein, keine Werte zu verschenken oder an einen unseriösen Goldankäufer zu geraten. Am besten rechnen Sie sich mit einem Goldpreis-Rechner den Wert für Schmuck aus, der mit dem aktuellen Goldpreis zu erwarten ist.

Wo berechne ich den Preis für den Goldschmuck?

Die von Ihnen gewogenen Goldschmuck-Legierungen können Sie in einen der Goldpreis-Rechner eintragen, z.B. bei der Norddeutschen Edelmetall Scheideanstalt. Im Goldpreis-Rechner wird immer der aktuelle Zahlbetrag ausgewiesen, sodass Sie den Goldwert Ihres Schmucks nicht nur als Schätzung kennen, sondern auch die Goldpreis-Entwicklung einige Zeit verfolgen können, bis Sie sich entschließen, den Goldschmuck tatsächlich zu verkaufen.

Wer zahlt den höchsten Goldpreis?

Die Scheideanstalten in Deutschland sind die Unternehmen, die alle edelmetallhaltigen Verarbeitungsreste oder Materialien wieder zu Feinmetallen recyceln und damit dann neue Produkte herstellen. Ca. 90-95% allen Goldes, das in Deutschland verarbeitet wird, stammt aus diesem Recycling-Kreislauf. Die Scheideanstalt ist damit die Endstation für Goldschmuck oder Zahngold. Dort findet das Recycling auf chemischen und metallurgischen Wegen statt. Die größten Sammelstellen für das Altgold und Zahngold, das recycelt wird, sind jedoch die örtlichen kleinen und großen Goldankäufer. Zu diesen Unternehmen gehören leider auch sogenannte Scheideanstalten, die die eigentliche Trennung des Edelmetall-Antels aus Altgold nicht selbst durchführen, sondern einfach bearbeitete Scheidgüter nur weiterleiten.

Deshalb könnte man zwar erwarten, dass man in einer Scheideanstalt den besten Preis für sein Altgold oder den Goldschmuck bekommen kann. Aber das Aussuchen eines solchen Dienstleisters ist ziemlich schwierig, denn die meisten Scheideanstalten arbeiten nicht für Privatkunden mit Kleinmengen, sondern nur für die Goldankäufer, Goldschmiede und anderen Industriebetrieben.

Goldankäufer, Juweliere und Goldschmiede haben keine Veranlassung, beim Ankauf auf eine Gewinnmarge zu verzichten. Wer also an solche Ankäufer-Gruppen verkaufen will, muss diesen ein Geschäft ermöglichen, sonst kann er seinen Goldschmuck nicht verkaufen. Aber die Gewinne, die ein Goldankäufer realisieren muss oder will, unterscheiden sich innerhalb der Gruppe der Goldankäufer erheblich. Einige sind mit 10-15% Abzug vom Goldwert zufrieden, andere erst mit 30-40%. Das wäre nämlich die Gewinnspanne, die bei anderen Geschäftsbereichen auch mindestens möglich sein muss, z.B. beim Verkauf von Schmuck. Und manche liegen sogar bei 50% oder noch weniger, was eigentlich schon ein unseriöses Geschäftsgebaren wäre. Das ist durchaus legitim und es gibt keine Regelung des Staates, welche Gewinn-Spanne des Goldankäufers beim Verkauf von Goldschmuck angemessen oder korrekt ist. Sie müssen deshalb immer selbst entscheiden, mit wem Sie zusammen arbeiten wollen.

Eine sehr gute Adresse für eine korrekte Abrechnung mit sehr guten Gold-Verkaufspreisen und einer vorausgehenden guten Beratung bietet zum Beispiel die Norddeutsche Edelmetall Scheideanstalt in Norderstedt bei Hamburg. Abgesehen von einem sehr geringen Abschlag auf den Goldpreis für den verkauften Goldschmuck wird Ihr Auftrag dort von sachverständigen Personen durch gesehen, ob wirklich alle Nebenwerte erfasst wurden. So gehen keine wertvollen Steine unter, ohne dass Sie darüber informiert werden. Auch andere Edelmetall-Anteile, die mit dem Goldschmuck verbandelt sind, z.B. Platin oder Palladium, werden ausgewertet und Ihnen gutgeschrieben. Das Verkaufsverfahren ist sehr transparent und die Mitarbeiter empathisch und sorgfältig. Das ist wichtig, weil an Goldschmuck oft noch alte Erinnerungen oder Gefühle hängen, die der Grund sind, warum er so lange aufbewahrt wurde.

Muss der Gewinn aus dem Verkauf von Goldschmuck versteuert werden?

Das werden wir erstaunlich oft gefragt. Und die Antwort ist in den allermeisten Fällen: NEIN. Steuerlich gesehen handelt es sich um ein privates Veräußerungsgeschäft. Das ist im Einkommenssteuergesetz geregelt. Sie verkaufen nämlich aus Ihrem bereits versteuerten Vermögen (auch wenn es nur eine kleine Menge Schmuck oder Zahngold ist). Wenn Sie den Sonderfall haben, dass Sie Goldschmuck mit Gewinn verkaufen, den Sie erst im gleichen Jahr gekauft haben, dann wäre der Gewinn, wenn er 600 Euro übersteigt, tatsächlich in Ihrer Einkommenssteuermeldung anzugeben. Aber das ist bei Goldschmuck eher unwahrscheinlich, da Sie meist zunächst weniger im Wiederverkauf bekommen, denn die Herstellungs- und Vermarktungskosten übersteigen immer zunächst den Goldwert. Bei Goldbarren kann dieser Fall aber durchaus eintreten.